Volltextveröffentlichungen (3)

• JLaw (App) | www.prinz.law
• Wolters Kluwer

  Rechtswirkungen eines in einem Sparbuch eingetragenen Sperrvermerkes - Voraussetzungen der befreienden Wirkung der Leistung einer Bank an den gesetzlichen Vertreter des in einem Sparvertrag Begünstigten

• juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

• NJW 1976, 2211
• MDR 1977, 123
• DB 1976, 2108

Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (5)

• BGH, 09.11.1966 - VIII ZR 73/64

  Sparbuch für die Enkelin - Inhaberschaft; Zuwendung auf den Todesfall

  Auszug aus BGH, 21.06.1976 - III ZR 99/74

  Diese Auffassung, die von der Revision nicht angegriffen wird, ist aus Rechtsgründen nicht zu beanstanden (vgl. BGHZ 46, 198 ff; BGH NJV 1970, 1181; BGH NJW 1975, 382; BGH Urteil vom 26. November 1975 - IV ZR 138/74 = WM 1976, 320, zum Abdruck in BGHZ bestimmt).

  Der Großvater der Klägerin, dem der Anspruch auf das Guthaben und die Verfügungsbefugnis darüber - wie aus den Ausführungen zu 1. folgt - bis zu seinem Tode zustanden (vgl. BGHZ 46, 198, 200 f), war im Zeitpunkt der Vereinbarung der Sperrklausel "Berechtigter" im Sinne der Satzungsvorschrift (…Schaarschmidt/Bickel, Legitimationsfragen im Sparkassengeschäft, 6. Aufl. S. 65;… vgl. ferner Perdelwitz/Fabricius/Kleiner, Das Preußische Sparkassenrecht, 2. Aufl. 1937 Anm. 2 zu der mit § 17 der Satzung vergleichbaren Vorschrift des § 18 der Preußischen Mustersatzung für Sparkassen - MuSa - vom 26. August 1932 (MBliV S. 853) i.d.F. vom 27. Dezember 1934 (MBlWiA S. 2)).

• BGH, 20.11.1958 - VII ZR 4/58

  Sparbuch der Tochter - § 808 BGB, Reichweite der Legitimationswirkung, pVV (vgl. …

  Auszug aus BGH, 21.06.1976 - III ZR 99/74

  Denn der Sperrvermerk stellt sich als vertragliche Einschränkung der Legitimationswirkung dar; diese kann, wie das Berufungsgericht zutreffend ausgeführt hat, nicht weitergehen, als sich aus dem vorgelegten Sparbuch selbst ergibt; sie ist beseitigt, wenn und soweit nach dem Inhalt des Sparbuchs nicht geleistet werden darf (BGHZ 28, 368, 373).

  Die rechtliche Möglichkeit, die Beseitigung der Sperre zu vereinbaren, wurde dem gesetzlichen Vertreter der Klägerin auch nicht durch die Legitimationswirkung des Sparbuchs vermittelt (BGHZ 28, 368, 373; 64, 278, 287 f).

• BGH, 26.11.1975 - IV ZR 138/74

  Zuwendung auf den Todesfall

  Auszug aus BGH, 21.06.1976 - III ZR 99/74

  Diese Auffassung, die von der Revision nicht angegriffen wird, ist aus Rechtsgründen nicht zu beanstanden (vgl. BGHZ 46, 198 ff; BGH NJV 1970, 1181; BGH NJW 1975, 382; BGH Urteil vom 26. November 1975 - IV ZR 138/74 = WM 1976, 320, zum Abdruck in BGHZ bestimmt).
• BGH, 30.10.1974 - IV ZR 172/73

  geschenktes Sparguthaben - Zuwendung auf den Todesfall, Deckungsverhältnis, § 331 …

  Auszug aus BGH, 21.06.1976 - III ZR 99/74

  Diese Auffassung, die von der Revision nicht angegriffen wird, ist aus Rechtsgründen nicht zu beanstanden (vgl. BGHZ 46, 198 ff; BGH NJV 1970, 1181; BGH NJW 1975, 382; BGH Urteil vom 26. November 1975 - IV ZR 138/74 = WM 1976, 320, zum Abdruck in BGHZ bestimmt).
• BGH, 24.04.1975 - III ZR 147/72

  Legitimationswirkung des Sparbuchs

  Auszug aus BGH, 21.06.1976 - III ZR 99/74

  Die rechtliche Möglichkeit, die Beseitigung der Sperre zu vereinbaren, wurde dem gesetzlichen Vertreter der Klägerin auch nicht durch die Legitimationswirkung des Sparbuchs vermittelt (BGHZ 28, 368, 373; 64, 278, 287 f).

• OLG Düsseldorf, 24.09.1997 - 3 Wx 221/97

  Haftung der Mitglieder des Verwaltungsbeirats; Begriff der groben Fahrlässigkeit

  Denn danach kann eine Bank an den Inhaber eines Sparbuches nur dann mit befreiender Wirkung leisten, wenn im Sparbuch kein besonderer Sperrvermerk ausgebracht ist (BGH, NJW 1976, 2211, 2112).
• OLG Schleswig, 27.02.2014 - 5 U 127/12

  Schadensersatzklage in Millionenhöhe gegen die Nord-Ostsee-Sparkasse abgewiesen

  Unterstellt, die Vereinbarung vom 29./30.12.2005 entfalte Schutzwirkung zugunsten der Klägerin und sei nicht wirksam angefochten worden, kommen zwei Pflichtverletzungen seitens der Beklagten zu 3 in Betracht: Sie hätte sich vertragswidrig am 03.03.2006 ein Pfandrecht an den Aktien bestellen lassen und hätte die Aktien am 22.06.2006 auf ein Depot der M. bei der UBS Hamburg übertragen, ohne dafür zu sorgen, dass die Interessen der Klägerin wiederum durch einen Sperrvermerk gesichert wurden (vgl. BGH, Urt. v. 21.06.1976 - III ZR 99/74, juris-Rn. 26, WM 1976, 1050, 1051).

  In den von ihm entschiedenen Fällen war zwischen Depot- bzw. Kontoinhaber und Kreditinstitut immer ein Vertrag zugunsten des Sperrbegünstigten, hier also der Klägerin, geschlossen worden (…BGHZ 41, 95, 96, juris-Rn. 7; BGH, Urt. v. 21.06.1976 - III ZR 99/74, juris-Rn. 14, WM 1976, 1050 f.;… Urt. v. 17.04.1986 - IX ZR 54/85, juris-Rn. 34, WM 1986, 749, 750).